Wir bauen uns eine Wickelmaschine

Wer kennt das nicht? Man hat eine Spule für einen Transformator zu wickeln.

Aber wie? Drehbank? Suboptimal...

Wickelmaschine

  • Nach dem Motto "keep it simple" konstruiert und möglichst aus Teilen, die ich so herumliegen hatte, war der Plan. Also noch ein wenig Aluminium besorgt, ein paar Drehteile, ein paar Frästeile, 2 Schrittmotoren, 2 Schrittmotortreiber, sowie einen Arduino Due und ein Display, rotary encoders, Taster und fertig. Das Programm dazu sollte folgendes können: X-Achse auf nur Nullpunkt stellen mit Taster, Windungen, Steigung, die Strecke bis x die Richtung wechseln muss, Geschwindigkeit sollen mit den rotarys zum Einstellen sein. Starten/stoppen natürlich und darüber hinaus Position und Umdrehungen und Richtung merken bei Stopp. Die Geschwindigkeit von X, errechne ich durch die Wickelgeschwindigkeit.
  • Ein wenig knifflig war lediglich die Drahtführung, bzw. zu gewährleisten das der Draht stehts unter der selben Spannung steht beim Wickeln, wieviel Kraft dabei wirken darf, kann man dem Datenblatt des Drahtes entnehmen. Da wir ui und 3ui Bleche von der Stange verwenden wollten, hatten wir natürlich auch eckige Spulen zu bewickeln, was zur Folge hat das jedes Mal wenn der Draht über eine Ecke gwickelt wird, sich der Umfang und damit die Geschwindigkeit stark erhöht und das auch noch ruckartig. Den Draht also immer gleichmäßig bremsen hilft nicht. Überhaupt war das Bremsen auch so eine Sache. Gelöst habe ich beide Probleme in dem ich einen Schrittmotor als Hysterese-Bremse misbraucht habe und diesen gefedert gelagert habe und zwar genau auf seiner Achse. Durch diese improvisierte Hysterese-Bremse habe ich immer die gleiche Bremswirkung im Gegensatz zu irgendeiner mechanischen Klemmung oder dergleichen und die Beschleunigung über die Ecken wird fast vollständig weggefedert.